Tajikistan 2

 

Khorog – Bulunkul – Murgab 21.7.

 

Verschiedene Reisende trifft man in der Pamir Lodge. Die Motorradfahrer aus Polen kommen von Bishkek und erzählen mir wie die Situation an der Grenze aussieht, geben noch Tipps. Gregor, ein polnischer Velofahrer schwärmt von Polen. Warum nicht nach Polen? Ein englischer Fahrradfahrer kommt eben aus Kirgistan an, und er zeigt mir auf der Karte wie man Osh gut umfahren kann und gibt mir den Namen eines Hotels in Jalalabad an. Reisende unter sich sind unkompliziert und sehr hilfreich. Ich kann über die süd Strasse nach Dushanbe Auskunft geben und einige Medikamente abgeben, auch an Einheimischen.

 

Heute will ich zum Yashil kul. Tipp von Gregor: hinten beim Damm übernachten. Unterwegs nehme ich ein Bad in den heissen Quellen in Jelandy. Das ist immer ein gutes Gefühl den ganzen Staub weg zu waschen und es entspannt ungemein.

Die Strasse führt über den Koi-Tezek Pass 4272m, manchmal Naturstrasse, dann wieder Asphalt mit Wellen und Löcher. Zum Glück hat es nicht viel Verkehr, so kann ich Slalom fahren.

 

 

Eigentlich stören mich diese Strassen gar nicht. Mir gefällt die Einsamkeit.

 

Einige Eindrücke von der Umgebung

 

Dicke Murmeltiere überqueren immer wieder die Strasse.

 

Yashil-Kul 3734m

Beim meinem Fotostopp treffe ich auf eine ganze Gruppe, welche ich von Khorog kenne. Olivier, ein junger Schweizer Rucksacktourist, hat den gleichen Tipp von Gregor bekommen und möchte auch beim Damm übernachten. Ich nehme ihn mit, denn es geht schon gegen Abend zu. Wir müssen noch den ganzen See entlang fahren, und das sind einige Kilometer. Beim Damm treffen wir auf andere Touristen.

 

 

Der Damm wird von vier Arbeiter abwechslungsweise beaufsichtigt. Wir fragen wegen Übernachtung. Klar, weil es stürmt darf ich den Landrover in den Hangar stellen. Ich bin froh, denn es ist bedeutend wärmer. Die ganze Nacht klappert das Wellblechdach. Olivier hat einen Schlafplatz bei den 2 Arbeiter.

 

Zum Nachtessen frischen Fisch.Wir essen wie die Könige. Gebackener Fisch, selber gemachtes Brot und eine Wassermelone, die ich von den polnischen Motorradfahrer bekommen hatte.

 

 

 

Olivier spricht etwas russisch, so können wir uns verständigen. Sie erzählen uns von ihrer Arbeit. Sie überwachen abwechslungsweise, zu zweit, 15 Tage den Damm, müssen jeden Tag über Funk den Wasserstand nach Khorog durchgeben. In einem kleinen Haus hat es einen Dieselmotor um den Wasserstand zu regulieren. Mehr habe ich nicht verstanden. Fotografieren ist strengstens verboten!! Dieser Damm entstand durch einen Felssturz, riesige Steinbrocken kamen herunter gestürzt. Lediglich die Schleuse wurde gebaut. Im Winter hat es teilweise hüfthoch Schnee, dann fährt Samad, so erzählt er, mit den Skieern über den See. Temperaturen sinken bis zu minus 40 Grad. Natürlich ist ihre Hütte im Hangar nicht isoliert. Gefeuert wird mit getrocknetem Kuhdung. Auf dieser Höhe hat es keine Bäume mehr.

Zum Frühstück bekommen wir Milchreis. Samad kocht und bäckt auch das Brot selber.

Ich entscheide mich Olivier ein Stück auf seiner Wanderung zu begleiten. Er will über die Berge, durch verschiedene kleine Dörfer den Pamir Highway erreichen.

Ein schmaler Weg führt steil nach oben. Das Atmen fällt mir schwer, wegen dem Wind und auch die Höhe macht sich bemerkbar.

 

Zwei Stunden lang wandern wir zusammen, dann mache ich kehrt, da ich zum Auto zurück muss.

 

Öffentlichen Verkehrsmittel sind hier sehr beschränkt. Die Seitentäler werden nicht bedient. In Khorog kann man Sammeltaxis nehmen bis nach Murgab, die fahren aber erst wenn sie voll sind. Die andere Möglichkeit ist ein Auto zu mieten, was aber sehr teuer zu stehen kommt. Als dritte Alternative ist Autostopp. Wenn man Glück hat wird man von einem chinesischer Lastwagenfahrer mitgenommen. Sehr viel Verkehr herrscht nicht auf dieser Strasse!!

Ich fahre dem See entlang nach Bulunkul und bleibe noch eine Nacht.

spielende Kinder
spielende Kinder

 

Kuhdung zum trocknen und verfeuern

 

 

Draussen tragen die Frauen das Kopftuch bis tief in die Stirn und über die Nase, dass man nur die Augen sieht. Dies wegen der starken Sonneneinstrahlung und dem Staub.

Safarigul, die Frau vom Homestay, kann nicht begreifen, dass ich im Auto schlafen will. Ich esse gerne mit ihnen, aber am besten schlafe ich im Landi. Über Teekräuter, Seife und Niveacreme für die Backen vom kleinen Dior (er heisst wirklich so!!) freuen sich die beiden Frauen. Die Tajiken sprechen oft verschiedene Sprachen: tajikisch, pamirsk, russisch, evt. kirgiesisch und auch usbekisch. Leider kann ich keine von diesen Sprachen. Russisch wäre sehr hilfreich!!!! Ich verstehe aber schon ein wenig:)

 

 

Heute ist der Himmel zum ersten Mal bewölkt und trüb. Ich fahre das Tal zurück auf den Pamir Highway und in Alichur nehme ich Rupia mit. Sie steht an der Strasse und winkt mir zu. Es hat so wenig Verkehr, und ich mit meinem grossen Auto..... Rupia hilft mir bei einer Quelle den Wassertank zu füllen.

 

Auf der Strasse nach Murgab

 

 

Als Rupia erfährt, dass ich nach Kirgistan will erklärt sie mir nicht in Osh zu schlafen, und nur Wasser aus der Flasche zu trinken, denn der Fluss sei vergiftet!!!! Ich muss lachen als sie mir das alles in Zeichensprache zu verstehen gibt.

 

 

In Murgab kann ich bei einem Guesthouse im Hinterhof übernachten. Strom gibt es erst nach 20.00 Uhr, er wird durch einen lärmenden Generator produziert. Dafür hat es eine Art Sauna, welch eine Wonne!!!

 

Ausflüge von Murgab

 

nach Sheymak

 

Von Murgab östlich, Richtung chinesische Grenze. Die Wolken erscheinen tief, aber es sind die Berge die hoch sind!

 

 

Die Strasse wie gewohnt!. Die chinesischen Lastwagen fahren langsam. Der Übergang nach China, ist nur für Chinesen und Tajiken erlaubt. Bei der Abzweigung nach Süden wird es richtig ungemütlich auf der Strasse. Der Schotter ist gewellt als wenn ein Batallion Panzer darüber gefahren wären. Neben der Strasse, in der Steppe hat es Spuren und so suche ich mir einen Weg.

 

Fatima, die 14 jährige Tochter des Guesthouse Besitzers ist mit dabei. Sie möchte gerne ihre Tanten in Toktamish besuchen. Dort sind wir zum Tee eingeladen, wollen aber weiter zu den heissen Quellen.

 

 

Ich verfahre mich und plötzlich stehen wir vor einer Militärkaserne. Ich zeige meinen Pass. Der Soldat bittet mich zum Kommandanten. Dieser, ein junger Mann von 25 Jahre, lädt mich zum Tee ein und zeigt mir auf meiner Pamirkarte wo sich die heisse Quelle befindet, etwa 200 m vor der Kaserne. Ihm gefällt meine Strassenkarte und er will sie gleich behalten, was ich gar nicht gerne sehe. Njet, sage ich, und zeige mit Gesten, dass ich die Karte auf keinen Fall geben werde. Er packt sein Badetuch und sagt er wolle mich begleiten!!! Langsam wird es mir zu viel!

Um den Landrover stehen etliche Soldaten. Sie springen davon als sie uns kommen hören. Fatima hat zum Glück von innen abgeschlossen. Der Kommandant fragt nach Fatimas Papieren, aber sie hat keine dabei! Da beginnt eine längere Diskussion. Hier ist die Grenze zu China, Afghanistan und Tajikistan bla bla bla...... ( Klar sehe ich den Stacheldrahtzaun, aber hier sind wir immer noch in Tajikistan!!) Fatima übersetzt mir jeweils was der Kommandant sagt. Sie wird immer leiser und ich sehe, dass sie Angst hat. Er will uns zu den heissen Quellen begleiten. Ich bestehe darauf mit Fatima alleine zu baden. Klar, er will nur während dessen wir baden, das Badehaus bewachen, damit uns niemand stören kann! Leider kann man von innen nicht abschliessen. Fatima ist die Lust am Baden vergangen und steht Wache an der Tür. Ich bin drei Stunden gefahren um zu baden, und deshalb schwimme ich auch einige Runden. Meine Kleider inklusive Autoschlüssel behalte ich im Blickfeld, da der Kommandant ein Auge auf den Landi geworfen hat!!!!! Vor der Hütte wartet der Kommandant.auf uns. Nach dem Bad weitere Diskussionen (ich habe das Gefühl er sagt immer das gleiche!!!) wegen den fehlenden Papieren, bis er endlich mit der Sprache herausrückt und eine Busse von 20.-$ und 10.- Somoni erteilt. Quittung will er mir keine geben und ich bestehe nicht darauf. Endlich können wir weiter fahren. Ich lade Fatima bei ihrer Tante ab und nach dem Lunch fahre ich zurück nach Murgab.

 

 

Im Guesthouse sind neue Touristen angekommen, unter anderem 2 Schweizer auf indischen und 4 Finnen auf schweren Motorräder.

 

 

Die Finnen kommen von Kirgistan und erzählen, dass ein kurzes Stück der Strasse zwischen Kirgistan und Tajikistan von Schlammlawinen teilweise weggespült ist. Mit Motorräder kommt man durch, Autos müssen durch den Fluss fahren. Dies sei kein Problem mit meinem Auto und der Wasserstand sei tief.

 

Die zwei Schweizer begrüssen mich beim Namen, Holger, der deutsche Fahrradfahrer, hat ihnen von mir erzählt und er lässt mich durch sie grüssen. Von ihnen erfahre ich, dass sie die gleiche Tour machen wollten, durch das Whakan Valley wie ich letzte Woche und über den Kargush Pass. Dieser ist jetzt aber wegen Schlamm- und Steinlawine unpassierbar. Sie mussten umkehren und zurück nach Khorog. Ich hatte Glück!! Hoffentlich schafft er es Holger!

Ich habe später von ihm erfahren, dass er nicht durchfahren konnte und nach Khorog zurück musste.

 

 

Eli Su

Heute fahre ich in ein anderes Seitental zu den Eli Su Quellen. 45 km von Murgab entfernt.

 

Hier gefällt es mir. Ich bleibe.

 

 

Ich mache eine kleine Wanderung und da beginnt zu stürmen und regnen. In den Hot springs kann ich mich wunderbar entspannen und aufwärmen. Das Wasser ist bestimmt 42°.

 

 

Die Mahlzeiten werden in der Yurte serviert

 

 

Von den heissen Quellen führen Rohre in die Yurten und Heizkörper geben eine grosse Hitze ab 33°. Bin ich froh, dass ich im Auto schlafe.

 

 

Die zwei Yurten sind für Touristen, denn die zwei Familien von Eli su wohnen ganz jährig in den nebenstehenden Häuser. In den zwei Gewächshäuser, welche mit Unterstützung der deutschen Botschaft gebaut wurden, werden Tomaten, Gurken und Kartoffeln gepflanzt.

am nächsten Morgen
am nächsten Morgen

 

Wanderung mit Menish. Wir finden wilden Rhabarber, den wir unter halsbrecherischer Kletterei pflücken.

 

 

Ich profitiere vom heissen Wasser um Wäsche zu waschen und meine Haare wieder mal mit Henna zu färben. Selbstverständlich nehme ich am Abend nochmals ein heisses Bad. Nach dem Nachtessen spiele ich mit den Einheimischen Frauen Volleyball. Es wird viel gelacht:)

Die Kinder hier haben alle von der starken Sonne und vom Staub trockene, gesprungene Lippen und Backen. Ich gebe der Mutter Seife, Sonnencreme und Nasensalbe für die Kleinen ab. Alle freuen sich und sie bringen mir ein Stück frisches Brot und eine Schüssel super gutes Yogurt.

In der Nacht muss ich raus um auf die ca. 300 m entfernte Toilette. Gerne stehe ich nicht auf. Wieder hat es sich gelohnt. Es ist Vollmond und die Berge um mich herum sehen wie verzaubert aus. Ich stehe da und staune!!

 

Die Kinder zeigen mir ihre eingecremten Gesichter und Lippen.

 

 

Auf meinem Rückweg nehme ich wieder einen Fahrgast mit. Ein Junge mit Milchprodukten von einer Alp muss nach Murgab. Klar, dass ich ihn diese 45 km nicht laufen lasse.

 

 

Murgab – Sary Tash, Kirgistan 27.7.2010

 

Beim Lastwagenterminal von Murgab kann ich Diesel beziehen. Diesmal befolge ich die Weisungen von Pierre und benutze den Dieselfilter für den Trichter, denn wieder erfolgt die Tankfüllung aus Kanister und mit einem dubiosen Trichter. Diesel kostet hier ein Drittel mehr als in Khorog.

Die Strasse gehört mir. Ich sehe mehr Murmeltiere als Autos. Die Berge erscheinen in vielfältigen Farben. Von rot über grün, verschiedene Brauntöne, ocker und grau. 3250 m.

 

 

Einheimische, welche eine Panne haben winken mir zu. Ich kann lediglich die junge Frau mit ihren zwei Kindern mitnehmen.

In Karakul bin ich zum Cay eingeladen und esse gleich auch zu Mittag. Wegen den vielen Mücken und Bremen entscheide ich mich weiter zu fahren. Dem See entlang kommt mir Raffael, ein junger Schweizer Radfahrer aus Friebourg, entgegen. Er ist in Bishkek gestartet und will den Pamir Highway fahren. Von Dushanbe fliegt er wieder zurück in die Schweiz. Wir halten an. Er richtet mir Grüße von Thomas aus. Mein Landrover und ich sind schon ein wenig bekannt unter den Reisenden. Wir tauschen Informationen aus und ich bitte ihn Holger zu grüssen, welcher einige Tage hinter mir sein muss.

Ich frage mich, warum noch keinen Klosterser Radfahrer den Pamir befahren hat??? Ansonsten sind die Klosterser doch auch überall:)

 

Wenn ihr Pamir Highway hört, denkt ja nicht an einen Highway wie wir ihn kennen.

Hier einige Bilder von meiner abenteuerlichen Fahrt

 

 

Über diese Ebene folge ich Spuren in der Pampa, da die Strasse so misslich ist. Der Untergrund wird auf einmal schlammig und mir wird es etwas mulmig. Hier im Nirgendwo im Schlamm steckenbleiben ist nicht gerade mein Wunschtraum. Hilfe von Anderen kann ich nicht erwarten, denn seit drei Stunden habe ich kein Auto mehr gesehen, (umso mehr Murmeltiere). Sachte lege ich die Differentialsperre ein und fahre vorsichtig durch die Schlammstellen.

 

 

 

Ich verlasse Tajikistan. Hier bin ich im Nomansland.

 

Naturgewalten.

 

 

Nun die Stelle von den finnischen Motorradfahrer beschrieben. Mittlerweilen müssen auch die Motor- und Fahrräder durchs Wasser. Als Erstes stoppe ich, schaue mir die Lage an und stelle mir den Weg, den ich fahren will, vor. Die erste Abfahrt ins Wasser ist abgebrochen. Ich werfe einen Stein um etwa die Tiefe zu erkennen, denn ich habe keine grosse Lust, und es ist mir auch zu kalt, in diesem Wasser herum zu laufen. Jetzt die Differentialsperre rein und durch. Ehrlich, auf den Bilder sieht es nicht so wild aus, aber ich bin froh, drüben zu sein.

 

 

Die Grenzformalitäten in Kirgistan geht reibungslos, freundlich und schnell. Schon wieder bin ich in einem anderen Land. Mit dem Auto ist es ein gänzlich anderes Gefühl, als wenn man mit dem Flugzeug in ein fernes Land fliegt. Ich brauche immer etwas Zeit um zu realisieren, dass ich an einem bestimmten Ort bin. Jetzt in Kirgistan!!! JUHUI

 

 

Ich hatte mir keine Vorstellungen über die Strassenzustände gemacht.

 

In Sary Tash bleibe ich für die Nacht.

 

ÜberTajikistan

 

Wie schon oft auf meiner Reise, war ich wieder einmal überwältigt, dieses Mal von der tajikischen Gastfreundlichkeit ohne materiellen Hintergedanken. Wie selbstverständlich wurde ich immer eingeladen mit zu essen oder trinken. Jedes Mal wurde mir eine Schlafgelegenheit angeboten und bis ich nicht das Dach aufmachte, konnten diese liebenswerten Menschen kaum verstehen, dass ich im Auto übernachten wollte. So viele Kinder und auch Erwachsene haben mir beim Vorbeifahren zugewunken und gelächelt! Ich bin begeistert von Tajikistan und seiner wunderschönen, zum Teil rauen Landschaft. Trotz schlechten Strassen, habe ich alle meine Fahrten mit wunderschöner Aussicht genossen.

 

 

Verschiedene „Überbrückungsmöglichkeiten“ in Tajikistan

 

 

Glück im Unglück

 

In Tajikistan kommt mir in einer Kurve,ein kleiner Sammeltaxi Bus entgegen.Wie aus der Kanone geschossen, viel zu schnell. Der Fahrer verliert die Beherrschung über sein Fahrzeug und ihn trägt es auf meine Seite. Ich kann abbremsen und stoppen, doch er kracht mit voller Wucht frontal in mich hinein. Zum Glück keine Verletzte denn sei Bus ist voll! Niemand spricht englisch. Ich schauen mir den Schaden an und machen Fotos. Kotflügel verbeult, Stossstange verbogen. Kühler ist in Ordnung, kein Wasserverlust. Lichter funktionieren. Um weiter zu fahren müssen wir lediglich den Stossstangenschutz entfernen. Zum Glück ist Holger auch dabei.Die Reisenden aus dem Bus zerstreuen sich und sind bald alle weg! Zurück bleibt nur der junge Fahrer und ein alkoholisierter Fahrgast.

 

Sammeltaxi

 

 

Grosses Palaver, kein Fahrausweis, keine Versicherung und ganz bestimmt gehört dem Junge das Auto nicht. Zum Glück hält ein Fahrzeug und ein Paar aus Riga bietet uns ihre Hilfe an. Beide sprechen russisch und englisch. Wir nehmen den Namen und die Adresse des Fahrers auf, doch der Herr aus Riga meint, dass es kaum möglich sein wird von diesem Jungen Geld zu bekommen und die Polizei in Tajikistan würde alles noch viel schlimmer machen. Am besten solle ich mein Auto reparieren lassen. Ich will dem jungen Mann keine Schwierigkeiten machen, denn er ist schon genug bestraft und wird lange arbeiten müssen um seinen Schaden zu bezahlen.

 

In der Lodge angekommen treffe ich zufälligerweise Ali Khan, ein Mann aus Khorog, der mich mit einem russischen Mechaniker bekannt macht. Morgen, Sonntag, kann ich den Landrover vorbei bringen. Er wird ihn reparieren.

 

So sieht er nach 5 Stunden Arbeit aus.

 

 

Hey, bin ich froh und mit mir freuen sich alle von der Pamir Lodge. Die ganze Reparatur kostet mich mit Trinkgeld insgesamt 105.- $